Die Befestigung von Abdichtungsmembranen auf einer Dachterrasse kann auf verschiedene Weise erfolgen :
- Durch Ballast
- Durch mechanische Befestigung
- Durch Verkleben mit Heißbitumen
- Durch Schweißen mit der Flamme
- Durch Verkleben mit Kaltbitumenkleber
- Durch Verkleben mit einem nicht bituminösen Klebstoff
Ballast
Wenn die Abdichtung nicht am Untergrund befestigt ist, wird sie als selbstständig verlegt bezeichnet. In diesem Fall muss sie mit Ballast beschwert werden. Die Ballastschicht verhindert, dass die Dämmplatten und die Abdichtungsbahnen vom Wind weggeweht werden oder sich bei starkem Regen heben. Das Gewicht des Ballasts muss entsprechend der Beanspruchung festgelegt werden. Der Ballast dient gleichzeitig als Schutz der Abdichtungsmembran vor der UV-Strahlung der Sonne.
Die Ballastprodukte können aus :
Der Kies kann gerollt oder gebrochen sein. Er wird in einer 4 bis 6 cm dicken Schicht aufgetragen. Er hat eine selektive Korngröße, die zwischen 16 und 45 mm variieren kann. Er wiegt etwa 80 kg/m² bei einer Dicke von 5 cm.
Die Fliesen werden an allen vier Ecken auf Noppen verlegt, die aus höhenverstellbaren Sockeln oder überlappenden Plättchen bestehen. Die Sockel müssen ausreichend tief liegen, damit sie sich bei heißem Wetter nicht durch Kriechen in die Bitumenbahnen eindrücken können. Bei dieser Methode wird das Wasser unter dem Bodenbelag abgeleitet, der dadurch nach einem Regen schnell trocknet. Die Höhe der Sockeln beträgt mindestens 2,5 cm. Dieses System wird für die Gestaltung der für den Fußgängerverkehr bestimmten Teile von begehbaren Dachterrassen empfohlen.
Dieser Estrich muss also fraktioniert sein und muss auf der Abdichtung gleiten können. Zwischen der Abdichtung und dem Estrich wird eine Gleitfolie eingelegt. Diese Schutzschicht wird anschließend in Abständen von 4 m zugeschnitten und die Zuschnitte werden mit durchgehenden Fugen miteinander verbunden.
Mechanische Befestigung
Die mechanische Befestigung der Abdichtung ist theoretisch auf jeder Art von Untergrund möglich, wird aber vor allem auf Untergründen aus Holz, Gasbeton oder Stahlblech verwendet.
Die Abdichtung wird mit Nägeln oder selbstbohrenden Schrauben, die mit Verteilungsplättchen versehen sind, am Untergrund befestigt.
Die Befestigungen werden in den Überlappungen oder in der Unterschicht der Abdichtung angebracht, auf die dann die oberste Schicht aufgeklebt wird.
Die Anzahl der für den Windwiderstand erforderlichen Befestigungen hängt von der Luftdichtheit des Gebäudes, der Lage des Gebäudes, der Höhe des Gebäudes, dem Untergrund der Abdichtung und dem nutzbaren Windwiderstand der Befestigungen sowie dem jeweiligen Dachbereich ab. Diese Befestigungsmethode ist ideal für unzugängliche Dachterrassen.
Benötigte Werkzeuge
- Eine Bürste und ein Trockenbesen zur Vorreinigung.
- Ein gutes Cuttermesser
- Sicherheitshandschuhe
- Ein Hammer und Nägel mit breiten Köpfen für die mechanische Befestigung
Methode der Befestigung
Eine Haftgrundierung wird mit einer Rolle oder einer Bürste aufgetragen.
Befestigen Sie die erste Länge des Bitumenfilzes, indem Sie direkt auf den Dachuntergrund nageln.
Die zweite Länge wird einige Zentimeter über die erste Länge gelegt und so weiter.
Der Abstand zwischen den Nägeln sollte etwa 10 cm betragen.
Verkleben mit Heißbitumen
Bei der Methode des Verklebens mit Heißbitumen wird ein heißes, flüssiges Bitumen auf den Dachträger geschüttet und die zu verklebende Membran vollflächig in das Bitumen eingebracht. Das Bitumen, das man verwendet, ist geblasenes Bitumen, das auch als oxidiertes Bitumen bezeichnet wird.
Dieses System eignet sich für alle Dachuntergründe außer für profilierte Stahlbleche.
Die Menge hängt vom Untergrund ab, mit einem Minimum von 1 Kg/m².
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss das Bitumen heiß genug sein, etwa 200 °C, um richtig in den Untergrund einzudringen. Trotzdem darf es nicht zu heiß sein, damit die Bitumenschicht dick genug ist.
Schweißen mit der Flamme
Bei dieser Methode wird die Unterseite der Membran, die verklebt werden soll, mit einer Flamme erhitzt, bis eine bestimmte Dicke geschmolzen ist, während sie auf dem Untergrund abgerollt wird. Die Membran wird über ihre gesamte Breite erhitzt. Die geschmolzene Bitumenmasse sorgt dann dafür, dass die Membran am Untergrund haftet.
Es gibt spezielle Geräte mit einer Brennerleiste, die durch eine bessere Verteilung der Hitze schneller arbeiten und gleichzeitig ein gleichmäßigeres Verlegen ermöglichen. Beim Verlegen muss die Rolle gezogen werden, um eine ständige Sichtkontrolle der Kontinuität der Verklebung zu ermöglichen.
Verlegen mit Kaltbitumenkleber
Bei der Kaltklebemethode wird die Membran verklebt, indem sie in eine Schicht kalten Bitumenklebers gepresst wird. Die Menge des zu verwendenden Bitumenklebers hängt von der Qualität des Untergrunds, der Qualität des zu klebenden Materials und der Windeinwirkung auf das Dach ab. Der Kleber wird auf die gesamte Oberfläche des Untergrunds aufgetragen. Aufkantungen sollten immer durch Flammschweißen hergestellt werden.
Für eine gute Verarbeitung sollte die Neigung des Untergrunds nicht mehr als 15 % betragen.
Verlegen mit einem nicht bituminösen Kleber
Bei der Verlegung bestimmter synthetischer Membranen werden synthetische Kontaktkleber verwendet. Diese Produkte müssen von den Herstellern der Membranen geliefert oder zugelassen werden, und die Anwendungstechniken werden vom Hersteller festgelegt. Manchmal beschaffen die Hersteller auch gebrauchsfertige Klebemembranen. Diese Verlegung sollte nur bei günstigen Witterungsbedingungen erfolgen. Es ist zu beachten, dass das faltenfreie Aufbringen der Membranen bei kaltem Wetter schwierig ist.